Zoo Eberswalde

Am 25. September 2008 besuchte ich zum ersten Mal den Zoologischen Garten Eberswalde.


Er liegt inmitten des Naturschutzgebietes Nonnenfließ/Schwärzetal ca. 50 km nordöstlich von Berlin in einer herrlichen Mischwaldlandschaft.

Auf einer Fläche von 13 bzw.20* ha sind ca. 1.400 Tiere in 140 Arten zu Hause


* über die Größe des Zoos gibt es unterschiedliche Angaben. Auf der HP des Zoos sind 13 ha angegeben, unter Zoo-infos.de und Wikipedia heißt es 20 ha.

Historie

 

1795 schuf David Schickler die westlich vom Zainhammer gelegenen Wasserfallanlagen im heutigen Tiergarten. Es entstand ein Waldgelände mit Brücken, Wasserfällen, Spring-brunnen, Lauben und einer Grotte.

Erst als lohnendes Ausflugsziel für Natur- und Heimatfreunde wurde es nach Eröffnung der Eisenbahnlinie Berlin-Eberswalde 1842 auch für die Berliner gut erreichbar.

1847 wählte der spätere Musikdirektor Franz Mücke den Wasserfall für das anschließend alljährlich stattfindende große Märkische Sängerfest aus.  

 

1928 übernahm Bruno Schulz die damalige Wasserfallgaststätte als Pächter und begann mit der Planung einer großen und niveauvollen Ausflugsstätte mit angrenzendem Wildpark.

Waren es am Anfang nur ca. 20 einheimische Wildtiere, so folgten in den Folgejahren Uhus, Blässhühner, Störche, Rotfüchse, Marder, Waschbären, Rot- und Damwild usw. und machten den Wildpark zu einem wahren Besuchermagneten.                                                                                      

 

Am 24. April 1945 wurde der Wasserfallpark völlig zerstört, zurück blieb nur ein Stückchen verbrannter Erde.

 

1957 übernahm der Sohn Günter Schulz die Planung und Gestaltung des   künftigen Heimattierparks Eberswalde.

1958 erfolgte die Wiedereröffnung des „Heimattierparks“

 

1961 wurde ein Leopardengehege gebaut

1963 fand die Einweihung des Löwenhauses mit erstem kleinen Außengehege statt

1964 entstand ein Gehege für Shetlandponys und die kleine Tierparkgaststätte wurde gebaut

1965 wurden u.a.Gehege für Esel, Schafe und Ziegen sowie ein Warmhauses für Husarenaffen geschaffen, ebenso erfolgte der Bau des Damwildgatters. 1966 folgten Volieren für Waldkäuze und Schleiereulen,

1967 entstanden Anlagen für Iltisse, Waschbären, Mufflons und Lamas.

1969 Anlässlich des 20. Jubiläums der DDR wurde die Tierpark-Gaststätte eröffnet.

 

1973 entstand die Gehegeanlage für Bengaltiger

1976 erfolgte der Bau einer Voliere für Europäische Uhus

 

1980 wurde ein kleines Tiergehege für Sibirische Tiger eröffnet

1981 erfolgte der Bau eines Yak- und eines Wapitihirschgeheges

1984 wurde eine Großvoliere für Steinadler errichtet

1985 entstand die Nasenbärengrotte und die Baum- und Steinmardergehege wurden saniert

1986 wurden Anlagen für Rot- und Polarfüchse errichtet

1987 erfolgte der Bau einer Voliere für Europäische Wildkatzen und eines Geheges für Europäische Luchse

 

Nach der „Wende“ verschwanden allmählich Metallzäune, geputzte Fassaden und Sichtbeton und machten jetzt gut einsehbaren Freianlagen Platz. Als Baumaterial wurden jetzt Naturstein, Eichen- und Robinienholz verwendet. Zielstellung war ein möglichst naturnah gestalteter Tiergarten mit interessanten Tieren aus fünf Kontinenten.

 

1990 wurde der Verein der Freunde und Förderer des Tierparks Eberswalde e.V. gegründet

1991 begann die Sanierung des Tierparkteichs und wurden Gehwege behindertengerecht gepflastert

1992 erfolgte der Neubau des Trampeltier- und Yak-Geheges, der Bau des Taubenhauses und des Hängebauchschwein-Geheges

1993 entstand der Neubau eines Lamageheges und eines Zebrageheges, der Bau von Volieren für Schnee-Eulen und Uhus sowie Gehegen für Sakis, Lisztäffchen, Kattas, Löwenäffchen und das Nilgauantilopengehege.

1994 folgten eine Anlage für Steinmarder, ein neues Wisenthaus, eine neue Anlage für Stachelschweine, das Gepardgehege sowie das Flamingohaus mit Außenanlage und die Tigeranlage wurde erstmals erweitert und umgebaut 1995 entstanden der Neubau eines Haustiergeheges, einer Anlage für Kattas und einer Gänsegeier-Voliere

1996 folgten der Bau des Pinguingeheges, einer Anlage für schwarze Leoparden und einer Voliere für Steppenadler

Das Rothirschhaus wurde durch Umbau und Sanierung zum Zebrahaus und die Freilandhaltung der Präriehunde begann.

1997 entstand eine Tieranlage für Rote Varis

1998 wurde das Urwaldhaus eröffnet und die Gemeinschaftsanlage für Europäische Braunbären und Wölfe fertig gestellt

 

1999 öffnete die Zooschule Märchenvilla ihre Pforten 

-wurde das „aufregendste“ Löwengehege der Welt gebaut 

-und die langjährigen Umbauarbeiten zur Barrierefreiheit im Zoo abgeschlossen 

-erfolgte der Bau eines begehbaren Kängurugeheges, eines Binturong-Geheges                    -entstand eine Großvoliere für Weißkopfseeadler

 

2000 erhielt der Zoo Eberswalde von einer internationalen Jury die besten Noten aller Zoos in Deutschland und wird als erstklassig eingestuft 

-entstand ein Zwergottergehege und eine Voliere für Bartkäuze 

-wurde das Zoomuseum eröffnet und ein Tierhaus für Nilgau-, Hirschziegenantilopen und Kraniche eingeweiht sowie das Gibbonhaus und -gehege saniert 

 

2001 erfolgte der Bau einer Anlage für Totenkopfäffchen sowie eines Geheges für Rentiere und der Artenfriedhof wurde eingeweiht 

Durch den Abschluss der Pflasterarbeiten von Besucherwegen wurden alle Tieranlagen für Menschen mit Behinderung erreichbar

 

2002 bekam die Nasenbärenanlage einen Wintergarten

 

2003 wurde die Südamerikaanlage mit begehbarem Wintergarten gebaut 2004 entstanden ein Aussichtsturm am Gibbongehege und der Neubau eines Gemeinschaftshauses für Lamas, Nasenbären, Nandus und Capybaras

 

2007 erfolgte der Bau eines neuen Schlangen- und Schildkrötengeheges im Urwaldhaus 

 

2008 wurde die Eiszeitliche Gletscherlandschaft mit Freigehege für Sibirische Tiger eingeweiht sowie die Gepardanlage rekonstruiert

 

Quellen: http://www.zoo.eberswalde.de/zoogeschichte/index.html 

                  http://www.zoo-infos.de/set.html?/zoos/100.html 

                  http://de.wikipedia.org/wiki/Zoologischer_Garten_Eberswalde)

Rundgang


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