Erlebniszoo Hannover

Am 15. März 2008 besuchte ich zum ersten Mal den Erlebnis-Zoo Hannover.

 

Weitere Besuche folgten am 16. April 2010, 01. Juni 2010, 21. September 2010, 11. Janurar 2011,

3. Mai 2011 und nach langer Pause am 15. März 2018 (Fotos auf Unterseite "Rundgang 15.3.18").

Historie


Auf Initiative von Bürgern der Stadt Hannover regte der Hannoveraner Bürgervorsteher Dr. Hermann Schläger am 15. November 1860 die Gründung eines Zoos an. Bereits am 4. Mai 1865, konnte der Zoologische Garten Hannover eröffnet werden.

Im Zentrum der Anlage befand sich eine romantische, durch begehbare Brücken verbundene Felsenanlage mit Greifvogel-Voliere, Aquarium und Grotten für die Raubtiere.




Historische Aufnahme: Brücke

In den folgenden Jahren kamen Kamelhaus, Raubtierhaus und ein im orientalischen Stil erbautes Haus für Antilopen, Kamele und Giraffen hinzu.



Historische Aufnahme: Antilopenhaus


Wechselnde Tierschauen sowie für mehrere Wochen untergestellte Tiere (aus Tiertransporten, die für den Tierpark Hagenbeck bestimmt sind) ziehen das Publikum an.


Eine besondere Attraktion waren Völkerschauen, in denen Menschen aus fremden Länder mit ihren Tieren im Alltag vorgestellt wurden.

Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts halten Großtiere, wie z.B. die Elefantendame MARLY und die Flusspferddame JEKO im Zoo Einzug.





Historische Aufnahme: Elefant

1911 wird Carl Hagenbecks Idee, Tiere in gitterlosen Freianlagen zu zeigen, mit einer Affeninsel im Schwimmteich verwirklicht.


Nur wenige Zootiere überlebten den Ersten Weltkrieg. Die Ernährungslage verschlechterte sich drastisch, die Besucherzahlen gingen zurück. Die Zahl der Affen ging von 34 auf 1 Exemplar zurück, von 102 Huftieren blieben nur 63 übrig.

Nachdem aus Kostengründen die Tierhäuser im Winter nicht mehr beheizt werden konnten, übernahm die Stadt Hannover 1920 den Zoo, doch auch sie konnte den Zoo nicht retten, sondern schloss ihn im Oktober 1922 und verkaufte bis Februar 1923 alle Tiere.

Da jedoch zahlreiche Bürger der Stadt ihren Zoo behalten wollten, gründeten sie eine Initiative zur Erhaltung und so konnten in Zusammenarbeit mit der Tierhandelsfirma Ruhe in Alfeld (Leine) bis zum Herbst 1924 eine Löwenschlucht, ein Raubtierhaus und ein Affenfelsen für Paviane neu erbaut werden.


Historische Aufnahme: Bärenanlage

Nachdem Ruhe den Zoo 1293 komplett gepachtet hatte, wurde er zu einem Schaufenster des Tierhändlers. Oft waren die Tiere nur wenige Wochen im Zoo, bevor sie verkauft wurden.


Nach fast vollständiger Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde der Zoo 1944 geschlossen und erst 1946 wieder provisorisch mit wenigen Tieren eröffnet.

In den 1950er Jahren begann der Neubau mit Häusern für Nashörner, Elefanten, Giraffen und Antilopen sowie einer Robben- und Pinguinanlage.


Durch den Tierhandel kamen immer neue Tierarten in den Zoo, der sogar zum europäischen Zentrum für Elefantenzucht wurde. Da viele Hannoveraner die Tiere länger in Hannover halten wollten, übernahm die Stadt den Zoo 1972, kaufte den Tierbestand auf und erhielt ihn so für die Besucher.


Durch Mitte der 1970er Jahre in der näheren Umgebung entstandene Konkurrenz durch Vogelpark, Safaripark, Freizeitparks und neue Bäder sanken sie Besucherzahlen, wodurch Gelder für nötige Investitionen fehlten.


Als Anfang der 1990er Jahre die Besucherzahlen weiter zurückgingen, entschloss man sich 1993, statt Schließung einen Neuanfang zu wagen. Der Zoo wurde erst in eine GmbH umgewandelt und diese dann 1994 an den Kommunalverband Großraum Hannover verkauft (heute: Region Hannover).

Ab Mitte der 1990er Jahre wurde der Zoo –auch im Hinblick auf die im Jahr 2000 in Hannover durchgeführte Weltausstellung EXPO- zum Erlebnis-Zoo Hannover umgebaut.


Mit dem Gorillaberg, dem indischen Dschungelpalast, der afrikanischen Flusslandschaft Sambesi und dem niedersächsischen Bauerndorf Meyers Hof sind vier von fünf Erlebniswelten fertig gestellt.

Die fünfte, die 22.000 m² große Alaska-Landschaft Yukon Bay -mit Flusslauf, Wolfsschlucht, Hafen und Hafenstadt, mit Unterwasserblicken auf Pinguine, Robben und Eisbären-, wurde im Mai 2010 eröffnet.


Die Sambesi-Landschaft ist einer afrikanischen Savannenlandschaft nachempfunden. Ein nachgebildeter Fluss –den man mit schienengeführten Booten befahren kann- schlängelt sich an den geräumigen Gehegen vorbei.


Der Dschungelpalast ist wie ein verfallener Tempel gestaltet. Hier ist u.a. ein Gelände für Elefanten entstanden mit Swimmingpool, Lehmsuhle, dicken Säulen zum Scheuern, einem abgetrennten Mutter-Kind-Bereich und Schatten spendenden Ruinen. Auch die Gehege der Hulman-Affen, Leoparden und Tiger befinden sich hier. In der großen Palast-Halle befindet sich ein Zoo-Shop, ferner der Prunksaal des Maharadscha, der bis zu 400 Gästen zum Feiern und Tagen Platz bietet.


Die Besteigung des Gorillaberges erfolgt vorbei am gitterfreien, als Insel realisierten, Gibbon-Gehege. Oben befindet sich eine künstliche Grotte, von der aus man die Menschenaffen in ihren Freigehegen beobachten kann. Der Abstieg ist als Abenteuerpfad gestaltet, an dessen Ende sich das Primatenhaus mit Orang-Utans und Schimpansen befindet.


Zwischen den Themenbereichen befinden sich noch einzelne alte Anlagen.

Wie schon so oft, bin ich auch hier der gut organisierten Nummerierung des Zooplans gefolgt und zeige meine Fotos in dieser Reihenfolge.

Eingang

Der Rundgang beginnt in der Sambesi-Landschaft, die auch die Bootsfahrt auf dem "Sambesi" einschließt. Zwischendurch gibt es noch einen kleinen Abstecher nach Australien.....


Fotos von den am 14. Februar 2011 geborenen Löwenbabys gibt es auf der Unterseite: Löwenbabys

..... und dem Gorillaberg bzw. Affenhaus, in dem auch Zweifingerfaultier und Gold-Aguti untergebracht sind.

 

Am 11. Dezember 2010 überraschte KATHY das Zoo-Team erneut mit einem kleinen Mädchen.

Bei den Gorillas gab es 2007 zweifachen Nachwuchs: Am 26. November 2007 überraschte KATHY das Zoo-Team mit einem Baby, ZAZIE brachte am 6. Januar 2008 ihr Baby zur Welt. Es ist das fünfte Kind von Gorillamann BUZANDI.

 

Weiter geht es im und um's Tropenhaus mit kleinen Affen und Reptilien.

 

Es folgt die Alaska-Landschaft Yukon Bay -mit Flusslauf, Wolfsschlucht, Hafen und Hafenstadt, mit Unterwasserblicken auf Pinguine, Robben und Eisbären.

 

Es folgt der Dschungelpalast mit den derzeit (Nov. 2014) hier lebenden asiatischen Elefanten:

 

Der Bulle:

Nicolai, geb. 02.05.93 in Kanada, in Hannover seit 01.04.08 (aus Zoo Amsterdam)

 

Die Kühe:

Indra, geb. 23.01.73 in Hannover (Vater Mohti, Mutter Burma)

Manari, geb. 1992 in Malaysia, in Hannover seit 1998

Sayang, geb. 1996 in Malaysia, in Hannover seit 1998

Califa, geb. 02.02.03 in Hannover (Mutter Manari)

 

Die Jungtiere:

Saphira, geb. 07.05.10 in Hannover (Mutter Sayang)

Taru, geb. 31.12.13 in Hannover (Mutter Manari)

Yumi, geb. 17.03.14 in Hannover (Mutter Califa)

 

 

2009 zogen Jenny (geb. ca. 1961, Leitkuh) und Dunja in den Zoo Belfast/Nordirland um.

 

Nicolay war vom 10.09.2009 - 30.03.2010 im Zoo Amsterdam, um dort für Nachwuchs zu sorgen.

 

Tarak (geb.28.10.2005) hat am 22.06.2010 den Erlebniszoo Hannover verlassen und ist in den Zoo Heidelberg umgezogen, wo er zusammen mit Thai aus dem Tierpark Hagenbeck, Hamburg und VoiNam aus dem Zoo Leipzig eine Jungbullengruppe bilden wird.

 

Shanti zog im Februar 2012 zunächst in den Tierpark Hagenbeck, Hamburg. Er sollte ursprünglich zusammen mit Shahrukh in den Zoo Chorzów bei Katowice/PL gehen. Nachdem sich diese Pläne zerschlagen hatten, folgten die Beiden dann den beireits im Mai 2013 in den Zoo Osnabrück gezogenen Nuka (geb.11.052010) und Dinkar (geb. 06.08.2010) nach Osnabrück.

 

Nuka und Dinkar verließen den Zoo Osnabrück Ende September 2014 und zogen zusammen mit Felix in den Zoo Veszprém(HU.

 

Am 07.10.2014 reiste Khaing Hnin Hnin (geb. 1982 in Burma) mit ihren Töchtern Farina (geb. 20.03.2003), Soraya (geb. 09.12.2010) und Malay (geb. 13.03.2013) und Farinas Tochter Amithi (geb. 24.12.12) ins belgische Pairi Daiza nach Brugelette.

 

 

.....sowie Tiger, Hulman-Affe, Python und Leopard. Im Anschluss noch der Kleine Panda und der Gepard (der dem Bau von Yukon-Bay weichen musste).

 

Abschließend folgt der Rundgang Teil 2 mit den erwähnten "alten Gehegen" und einigen Haustieren aus Meyers Hof.

 

Und hier endeten dann.....

.... eindrucksvolle Tage in Hannover.